November 2022 die Neugestaltung des Zen-Gartens

Im November haben wir uns entschlossen die Azaleen und Rhododendron zu entfernen, da die Azaleen inzwoschen doch sehr dünn wurden. Dafür haben wir jede Menge blühende Stauden gepflanzt, das Regenwasserfallrohr angezapft und eine 500l Regenwassertonne aufgestellt. Es fehlt jetzt noch die Bambusverkleidung der Regenwassertonne. Darunter könnt ihr sehen, wie es zu besten Zeiten vorher aussah.

 Der Eingangsbereich 2020 und 2021

Gartenhof und Zen-Garten: Insektenfreundliche Visitenkarte des Hauses

Die Visitenkarte des Hauses

Wenn man durch den Eingang auf das Haus blickt, dann sieht man entlang der Ost -West-Blickachse zunächst unseren Hausbaum, eine 5-stämmige Felsenbirne. Dahinter der Zen-Garten, der von einer Mauer mit Stufen und einem großen Rhododendron begrenzt wird. Wenn man Richtung Haus geht, liegt rechts die „Hausbank“, unser Lieblingsplatz im Sommer, der nachmittags schön beschattet ist und wo immer ein kühler Luftzug herrscht.


Balance von Ästhetik und Insektenfreundlichkeit

Um die Balance zwischen Asthetik und Insektenfreundlichkeit zu erhalten habe ich einige Grundregeln für die Auswahl der Pflanzen:

- Es gibt nur Pflanzen mit offenen, für Insekten zugänglichen Blüten.

- Einheimische Arten (Ausnahme Altbestände, wie z.B. der Rhododendron)

- Möglichst lange, über das Jahr verteilte Blühzeiten.

Das begann mit der Auswahl des Hausbaums. DIe Felsenbirne blüht im März als erstes und trägt ab Juni Früchte, die von vielen Vögeln gern gefressen werden (sie könnten übrigens auch zu Marmelade verarbeitet werden). Unter dem Hausbaum habe ich eine Bienenweide angelegt: Der Storchschnabel blüht von Mai bis Juli und (wenn man ihn zurückschneidet) nochmal im August/September. Am Wegrand blühen schon im März/April die Veilchen, ab Mai der Waldmeister (im Schatten der Garage) und der Thymian. Ab Juni blühen die Azaleen weiß im Zengarten und der Rhododendron zeigt seine schönen, roten Blüten, die besonders von den Hummeln besucht werden. Der Lavendel am Wegrand folgt ab Juli. Auch bei der Rose neben den Tomaten habe ich auf offene Blüten geachtet, die ab Juni bis spät in den Oktober ununterbrochen erscheinen. Auch die Tomatenblüten sind gut von Insekten besucht. Später im Jahr, so ab August/September blüht dann auch ganz unscheinbar der Efeu im Zengarten. Der Efeu bietet auch Sicht- und Regenschutz für Vögel, die in ihm brüten. 2021 hatten wir je ein Brutpaar Amseln und Rotkehlchen, die im Efeu nisteten und erfolgreich ihre Brut hochzogen. 

Auf diesen ca. 80 m² blüht es also von März bis Ende Oktober, es gibt Früchte und Beeren für Vögel, dazu Tomaten und Kräuter für uns.


Zum Nachlesen und Schmökern

Für Träumer:
  • Günther Nitschke: JAPANISCHE GÄRTEN, Taschen
  • Helena Attlee; DER JAPANISCHE GARTEN, DVA
  • David Austin: ENGLISCHE ROSEN, DuMont