Strom aus erneuerbaren Quellen

Nur ca. 15 % des deutschen Strombedarfs stammt von Privathaushalten. Der weit überwiegende Teil stammt von Industrie, Gewerbe und öffentlichen Institutionen. Trotzdem können wir privaten Verbraucher, die wir auch gleichzeitig Investoren sind, viel zum Gelingen der Stromwende beitragen.

Zu allererst: Stellen wir unseren Stromtarif auf Ökostrom um. Das kostet mich z.B. ca. 20 €/Jahr mehr, hilft aber meiner CO2-Bilanz mit 0,9 t.  Als Investoren sollten wir die Neuerungen im EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) nutzen, auch wenn die Politik hier immer noch mehr bremst als Gas gibt. Investieren wir also in Photovoltaik, Windstrom und Mieterstromprojekte. 


Der größte Einwand gegen Strom aus erneuerbaren Quellen bleibt, dass die Erzeugung nicht synchron mit dem Bedarf erfolgt. Hier ist der Einzelne gefordert (um z.B. mit Hilfe von Batterien den Eigenanteil zu erhöhen) und hier ist vor allem die Politik gefordert, ein System zu schaffen, mit dem Angebot und Nachfrage abgeglichen werden können.


Stichworte sind z.B.

  1. Power to gas 
    Vorteil: Die dazu notwendige Infrastruktur ist schon vorhanden.
    Nachteil: Der Gesamtwirkungsgrad von unter 20 % macht das ganze unwirtschaftlich und erfordert dadurch viel zu hohe Stromerzeugungskapazitäten.
  2. Wasserstoff
    Vorteil: Wirkungsgrad besser als bei Power to Gas.
    Nachteil: Infrastruktur exisiert nicht und muss noch geschaffen werden, riesige Investitionen sind dazu notwendig.
  3. Batterien
    Vorteil: Sinnvoll im Stunden-Bereich.
    Nachteil: nicht sinnvoll im Bereich Tage oder Monate.


Auch hier wird es keinen Königsweg geben. Die Kombination unterschiedlicher Konzepte, die stetige Verbesserung in kleinen und großen Schritten ist die Lösung. Ich bleibe da dran und berichte, was ich dazu noch herausfinden kann. Meine Erkenntnisse plae ich in einem Vortrag zur Energiewende zusammenzufassen.



Zum Nachlesen und Vertiefen