Nutzgarten und Obstgarten
Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten
Mehr Gemüse 2022 !
Nachdem der Nutzgarten 2020 noch totales Neuland für mich war, war auch 2021 mit seinem nassen Sommer und einigen Anfängerfehlern kein sehr erfolgreiches Jahr. Das zeigen auch die Erntemengen in der folgenden Tabelle.
Tatsächlich konnte ich 2022 meinen Ertrag sichtbar steigern. Aufgrund des warmen und trockenen Sommers hatte ich dieses Jahr besonders viele Feigen. Die Pfirsiche waren auf demselben Niveau wie das Vorjahr. Birnen und Beerenobst brachten noch nicht den vollen Ertrag, da die Sträucher/Bäume erst im Frühjahr 2021 gepflanzt wurden.. Salate und Kräuter waren ein Erfolg. Die Tomaten brachten wie immer eine gute Ernte. Wurzelgemüse, wie Karotten und Petersilienwurzel brachten nicht den gewünschten Ertrag. Dafür waren neue Sorten wie Mangold, Pak Choi und Palmkohl erfolgreich. Die geplanten 3 kg Gurken entfielen jedoch komplett, da aufgrund des heissen und trockenen Wetters der Mehltau die Gurkenpflanze komplett auffraß.
Jahr | Salat und Kräuter | Gemüse | Obst |
---|---|---|---|
2020 | 0,5 kg | 8,0 kg | 11,7 kg |
2021 | 4,5 kg | 10,9 kg | 11,7 kg |
2022 (Plan) | 7 kg | 20 kg | 18 kg |
2022 (Ist) | 9 kg | 17 kg | 29 kg |
Rückblick auf 2020: Mein erstes Jahr als Hobbygärtner
Entstehung des Hochbeets
Der Obstgarten
Links (an der Hauswand) stehen 2 Feigenbüsche. Aufgrund der Ausrichtung nach Süden und dem Windschutz durch die Garagen des Nachbarn haben wir im Sommer sehr hohe Temperaturen und dadurch normalerweise auch 2 Ernten pro Jahr (einmal im Juli/August und einmal Ende Oktober/November). 2019 habe ich hier ca. 5 kg Feigen geerntet, die frisch gegessen, aber auch zu Chutney und Feigenmarmelade verarbeitet wurden. 2020 und 2021 waren allerdings enttäuschend. 2020 hat ein Frosteinbruch im Frühjahr die gesamte erste Ernte vernichtet und 2021 konnten die Feigen aufgrund des sehr nassen und sonnenarmen Sommers nicht ausreifen. In beiden Jahren konnte ich nur jeweils 1 kg Feigen ernten.
Rechts im Vordergrund stehen zwei Pfirsichbäumchen, die sehr viel Mühe machen. Im Januar das Zurückschneiden der Bäumchen, dann im Frühjahr vor dem Austreiben eine biologische Behandlung gegen die Kräuselblattkrankheit und mehrere Behandlungen gegen Blattläuse. Die Mühe hat sich aber bisher jedes Jahr gelohnt. Über 10 kg Pfirsiche konnten wir immer ernten, die zum Teil zu Pfirsichmarmelade, Kompott oder Chutney verarbeitet wurden.
Erst im Herbst 2020 habe ich 4 Stachelbeerbüsche gepflanzt, davor gab es 3 Johannisbeerbüsche, von denen allerdings einer nicht getragen hat und deshalb im Hochbeet seine letzte Ruhe fand. Die Erträge daraus werden wir erst nächstes Jahr sehen. Ich bin gespannt, was sich von den nun 6 Beerenbüschen ernten läßt.
Außerdem habe ich im Oktober 2020 noch 2 Spalierbirnen an die Wand der Garage gepflanzt. Leider habe ich zu spät erfahren, dass im Wacholder auf dem Nachbargrundstück Birnengitterrost überwintert. Damit werde ich jetzt leider jedes Jahr mit diesem Pilz zu kämpfen haben. Ich hoffe allerding auf keine zu große Auswirkung auf die zukünftige Ernte.
Weniger Exoten – mehr einheimische Gehölze!
Der Nutzgarten wird begrenzt durch eine Sichtschutzhecke, die bisher nur aus Glanzmispeln, Portugiesischem Lorbeer und Kirschlorbeer bestand. Diese sind zwar ganzjährig grün aber bieten keine Nahrung für einheimische Schmetterlinge oder Vögel. Daher mussten bis auf je eine Glanzmispel und einen Kirschlorbeer alle durch einheimische Heckenpflanzen ersetzt werden. Dazu zählen Zierquitte, Schlehe, Weissdorn und Holunder, die jetzt die Hecke vervollständigen.
Zum Nachlesen und Schmökern
- Doris Kampas: DAS UNGLAUBLICHE HOCHBEET, Löwenzahn
- Ilona Koglin, Marek Rohde: GÄRTNERN FÜR EINE BESSERE WELT, Kosmos
- Stekovics; Kospach; Angerer: ATLAS DER ERLESENEN PARADEISER, Löwenzahn
- Wurzelwerk: https://www.wurzelwerk.net/
- Marie-Luise Kreuter: DER BIOGARTEN, BLV
- The Royal Horticultural Society: PFLANZENSCHNITT UND FORMGEBUNG, Dumont